Die Johannes-Passion als getanzte Uraufführung
Bei den Osterfestspielen 2024 widmet sich die preisgekrönte Choreografin Sasha Waltz erstmals einem religiös geprägten Musikwerk: der Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach.
Sasha Waltz vereint in ihrer Uraufführung Tanz, Chorgesang, talentierte Solisten sowie ein Orchester für ein geballtes Programm in der Felsenreitschule. In ihrer ChoreographieSie inszeniert sie die „Johannes-Passion“ als zeitlose Erzählung über die menschliche Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit, unabhängig von religiösen Bezügen. Die Aufführung beleuchtet die Verstrickungen von Leid, Hoffnung, Gewalt und Aufbegehren in der Passion und zeigt, wie unsere Körper auch heute noch Oberflächen formen, in die sich das (Un-)Recht aus religiösen Werten heraus einschreibt und ausdrückt. Die Suche nach Gerechtigkeit prägt das Leitbild der musikalisch erzählten und getanzten Geschichte. Waltz sieht in ihrer Uraufführung die Ausdrucksform von Bachs Musik und die des Tanzes besonders in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Krisen als universelle Brückenbauer und Vermittler von Hoffnung.
Datum/Zeit
Fr, 22.3.24 | 19:00 Uhr